Zahnimplantate
Menschen verlieren ihre natürlichen Zähne aus verschiedenen Gründen. Egal ob man ein oder mehrere Zähne verloren hat, der Zahnverlust hat einen schlechten Einfluss auf die Lebensqualität. Wegen der Schmerzen beim Kauen muss man häufig auf sein Lieblingsessen verzichten. Auch freies Lachen und unbeschwertes Sprechen fällt Menschen mit einer Zahnlücke oft schwer. Dank dem technischen Fortschritt bietet uns die Zahnmedizin jetzt jedoch die Möglichkeit, die natürlichen bzw. fehlenden Zähne durch festsitzende künstliche Zähne zu ersetzen.
Bei uns können Sie somit ein Stück Lebensqualität zurückbekommen und fehlende Zähne durch Zahnimplantate ersetzen. Das dentale Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel mit einem schraubenförmigen oder zylindrischen Design. Diese Implantate werden in den Kieferknochen eingepflanzt. Das Implantat muss dabei zunächst vom Kieferknochen aufgenommen werden und einwachsen. Der Implantatwerkstoff muss biokompatibel sein, unser Organismus soll also keine Abwehrreaktionen auslösen. Nach einer gewissen Einheilzeit ist das Implantat mit dem Knochen fest zusammengewachsen und gewährleistet maximale Stabilität unter Kaubelastung. Diesen Zustand bezeichnet man als Osseointegration. Alle Implantate haben meisten diese drei Teile: den im Knochen verankerten Implantatkörper, den Halsteil und die darauf befestigte Krone.
Die heutzutage eingesetzten Implantate bestehen meist aus hochreinem Titan. Titan bildet einen sicheren Verbund mit dem Knochen und es ist besonders gewebefreundlich (biokompatibel). Implantate können schon bei Einzelzahnlücken zum Einsatz kommen. Sie zerstören nicht die gesunde Zahnsubstanz, was z.B. häufig bei der Verankerung der Brücke geschieht, denn die Nachbarzähne müssen dabei beschliffen werden. Implantate verhindern auch, dass es etwa zum Knochenabbau kommt wegen eines fehlenden Zahnes.
Menschen mit schweren Allgemeinerkrankungen wie Blutgerinnungsstörungen, Leukämie, Herz-/Kreislauferkrankungen, Zahnbetterkrankungen, Stoffwechselerkrankungen sollten auf Implantate jedoch verzichten.
Schweres Rauchen ist ein wichtiger Risikofaktor in der Einheilphase. Untersuchungen haben gezeigt, dass Implantate bei starken Rauchern häufig nicht richtig einheilen können und frühzeitig verloren gehen. Für die lange Dauer der Implantate ist die Mundhygiene von allergrösster Bedeutung. Auch eine regelmässige Kontrolle durch den Zahnarzt spielt eine entscheidende Rolle.